Facharzt/Fachärztin für Arbeitsmedizin

Inhalt der Tätigkeit

Fachärzte für Arbeitsmedizin untersuchen die Wechselwirkungen zwischen Arbeit und Gesundheit. Das schließt die Vorbeugung, Erkennung und Behandlung arbeits- und umweltbedingter Erkrankungen und Berufskrankheiten ein. Die Arbeitsmedizin ist in erster Linie eine analytische und beratende Disziplin, kurative Tätigkeiten sind die Ausnahme. Arbeitsmediziner arbeiten daher auch fast ausschließlich für Betriebe und Unternehmen. Fachärzte für Arbeitsmedizin sowie Ärzte und Ärztinnen mit der Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin werden auch als "Betriebsärzte" bezeichnet.

Das sagen Ärzte und Ärztinnen über ihren Beruf

Wie sieht Ihre tägliche Arbeit aus?

Keine kurative Medizin, aber sehr abwechslungsreiche Arbeit. Zukunftsaussichten hervorragend.

Was zeichnet Ihrer Meinung nach die Ärzte und Ärztinnen Ihres Fachgebietes aus?

Der Anspruch über den medizinischen Tellerrand hinauszuschauen und die Wirklichkeit des Alltags von Unternehmen und arbeitenden Menschen in Einklang mit medizinischen Empfehlungen zu bringen.

Welche Herausforderungen begegnen Ihnen in Ihrer täglichen Arbeit?

Die Arbeit ist medizinisch wenig fordernd, daher braucht man eine hohe Motivation zur Selbstfortbildung (sonst verlernt man die Kernmedizin). Viel Zeit verbringt man im Auto.

Tätigkeitsgebiet im Vergleich zu anderen Facharztrichtungen

Durchschnittliches Einkommen Jährliches Einkommen Unter dem Begriff Bruttoeinkommen verbirgt sich der Praxisüberschuss als Summe der Praxiseinnahmen bereinigt um sämtliche Praxisausgaben wie Personal-, Raum-, Labor- und Materialkosten, Abschreibungen durch Abnutzung, Zinsen und Steuerberatungskosten. Von dem Praxisüberschuss müssen die niedergelassenen Ärzte und Ärztinnen noch Steuern, Altersvorsorge, Versicherungen und eventuelle Tilgungen bezahlen. Je nach individuellen Merkmalen kann das Nettoeinkommen um mehr als 50 % vom Bruttoeinkommen abweichen.